„Der kleine Prinz: Ein immersives Abenteuer“ erweckt die Magie des Sehens mit dem Herzen wieder zum Leben.
Auf der Terrasse des Einkaufszentrums Gran Estación wird die Sahara mit Lichtern dargestellt. Ein Flugzeug scheint inmitten des projizierten Sandes abgestürzt zu sein, und in dieser goldenen Stille erscheint ein kleiner Prinz und bittet um eine Zeichnung eines Lamms.

In diesem immersiven Abenteuer begeben sich die Zuschauer auf eine Reise durch Planeten und Emotionen. Foto: Instagram @elprincipito.co
Die Szene stammt nicht aus den Seiten eines Buches, sondern aus „Der kleine Prinz: Ein immersives Abenteuer“, einem Erlebnis, das die meistgelesene Geschichte der Welt in eine Reise durch Erinnerung, Fantasie und Staunen verwandelt.
Die Installation verbindet digitale Kunst und Technologie, um die Landschaften und Figuren aus Antoine de Saint-Exupérys Klassiker neu zu erschaffen. Es gibt keine Zuschauer, sondern Reisende, die Planeten und Sterne durchqueren, dem Fuchs zuhören, der von der Liebe spricht, und entdecken, dass es manchmal genügt, die Augen zu schließen, um mit dem Herzen wieder zu sehen.
Die Geschichte, die im Himmel geboren wurde „Der kleine Prinz“ entstand 1943 während Saint-Exupérys Exil in New York, als der Krieg Europa zerriss. Der Autor, ein französischer Flieger und Abenteurer, fand die Inspiration für seine Metaphern im Flug und in der Einsamkeit der Wüste.
Sein eigenes Leben inspirierte den Piloten, der in der Sahara abstürzt und zwischen den Dünen ein Kind von einem anderen Planeten findet, das ihn daran erinnert, was wirklich zählt. Saint-Exupéry verschwand ein Jahr später, 1944, während eines Aufklärungsfluges im Zweiten Weltkrieg.
Jahrzehnte später wurden die Überreste seines Flugzeugs vor der Küste von Marseille gefunden, womit ein Rätsel gelöst wurde, das wie aus den Seiten eines Buches entsprungen schien.
Sein Vermächtnis hat jedoch die Zeit überdauert. „Der kleine Prinz“ wurde zum meistübersetzten nicht-religiösen Buch der Welt mit über 200 Millionen verkauften Exemplaren und Versionen in mehr als 600 Sprachen und Dialekten.
Eine Reise, die Planeten und Emotionen durchquert Das Erlebnis in Bogotá fängt den universellen Geist der Geschichte ein und verwandelt sie in eine Reise durch die Seele. Jeder Raum repräsentiert ein Fragment aus der Welt des Kleinen Prinzen: den Asteroiden, auf dem seine Rose wächst, die Begegnung mit dem Laternenanzünder, den eitlen Mann, den Fuchs.
Die Projektionen umhüllen den Besucher und führen ihn auf eine innere Reise, die an die Zärtlichkeit und Weisheit der Kindheit erinnert und damit das erreicht, was das Buch vor mehr als achtzig Jahren erreicht hat: Erwachsene zu bewegen und die Neugierde von Kindern zu wecken.

Die Zitate des Buches begleiten eine Reise voller Licht und Sinn. Foto: Instagram @elprincipito.co
Inmitten sanften Lichts und Klängen, die in der Luft zu schweben scheinen, werden die Worte des Buches an die Wände projiziert: „Liebe ist das Einzige, was wächst, wenn man sie teilt.“ Es ist schwer, dieser Aussage gleichgültig gegenüberzustehen, die mehr als eine Botschaft ist – sie wird zu einer Einladung zum Innehalten.
Es ist nicht nur eine Familienaktivität. Es ist auch ein Zufluchtsort für diejenigen, die eine Auszeit vom Lärm brauchen, eine Erinnerung daran, dass Fantasie eine Form des Widerstands gegen Routine bleibt.
Das Wesentliche ist unsichtbar. „Der kleine Prinz: Ein immersives Abenteuer“ ist bis zum 18. Januar 2026 auf der Terrasse des GE Live im Einkaufszentrum Gran Estación in Bogotá zu sehen. Tickets sind direkt an der Abendkasse erhältlich.
Mehr als eine Ausstellung ist es eine Gelegenheit, wieder mit dem inneren Kind in Kontakt zu treten, mit der Unschuld, die einst die Sterne betrachtete, ohne nach ihrem Preis zu fragen. Dort, inmitten von Lichtern, Lachen und gemeinsamer Stille, versteht man, dass das Wesentliche weder käuflich noch messbar ist: Man spürt es.
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